Sylt 2020

Sylt (dänisch Sild, friesisch Söl) ist die größte nordfriesische Insel. Sie erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung vor der Nordseeküste Schleswig-Holsteins und Dänemarks.

 

Bekannt ist die nördlichste deutsche Insel vor allem für ihre Kurorte Westerland, Kampen und Wenningstedt und für den circa 40 Kilometer langen Weststrand.

 

Unser Ziel ist Rantum und unser Hotel "Watthof"


Tag 1 "Packen, Eis, Essen, Trinken und ..."

Donnerstag um 10:30 Uhr startete unser Sommerurlaub 2020. Zuerst war packen angesagt. Da wir ja diesmal nicht auf das Gewicht (Flugzeug etc. ) achten musstenwar dies eine schnelle sache. 7 Tage Sylt. Da sollte sich das mit dem Gepäck ja auch in Grenzen halten.

Mittags ging es daan nach Künzell in die Eisdiele und Abends machten wir uns (nach einer zwischenzeitlichen Online-JCW-Vorstandssitzung) in unseren Garten gemütlich.


Tag 2 "Anreise nach Niebüll"

Um 12:30 Uhr nach Andreas Friseurtermin starten wir in Richtung Norden. Die Fahrt war geprägt durch häufige Staus. Erst nachdem wir Hamburg mit seinem Feierabendverkehr passiert hatten lief es.

Gemäß Navi solllte die Fahrzeit nur ca. 6 Stunden sein. Nach knapp 8 Stunden kamen wir dann endlich in Niebüll im Hotel „Landhafen“ an. Wir bezogen kurz unser Zimmer und machten uns auf zum Abendessen.

Eigentlich hatten wir geplant in einem örtlichen Restaurant essen zu gehen, aber nach der langen Fahrt und dem Sonderangebot einer Ofenkartoffel mit Lachs bzw. Mathjes entscheiden wir uns dazu bei uns im Hotel den Abend zu verbringen.

 

Und was hatten wir für einen tollen Abend auf der Hotelterrasse 👍🏼

 

Tolles Essen mit tollen Weinen. So startete der Urlaub trotz der langen Anfahrt super.



Tag 3 "Ab auf die Insel"

Direkt nach dem Frühstück, welches für zwei Frühaufsteher (wie Andrea und Lars) ja recht zeitig ist, ging es auf in Richtung Autozug. Da wir bereits schon von zuhause aus den „blauen“ Zug mit einem Flexticket gebucht hatten, durften wir an einer sehr langen Schlange Wartende vorbeifahren.

 

Irre, wie viele anscheinend ohne Vorbuchung auf die Insel wollen. Planung ist halt „alles“!!!

Da wir nun doch bereits um 9:15 auf Sylt waren, änderten wir kurzerhand unsere Planung und machten uns auf in den Norden nach List. Dort stolzierten wir erst einmal etwas rum und schauten uns alles an. Noch war ja um diese Uhrzeit nichts los. Anschließend entschieden wir uns zu einen ausgedehnten Strandspaziergang zum „Ellenbogen“.

Ziel unter anderem hier die bekannten Sylter Wanderdünen. Ausgedreht Spaziergang, ja dass war er.

 

Und dann fuhren wir wieder zurück, um bei Gosch etwas kleines zu uns zu nehmen. Zuerst entschieden wir uns zu Garnelen mit einem Glas Prosecco. Es war sehr sehr lecker 😋

Ganz nach dem aktuellen Motto: „Heute schon Gegoscht?“

 

In Gosch’s Markthalle kam dann Herr Gosch persönlich um die Ecke und bat uns noch den Flammlachs zu probieren. Diesem Wunsch konnten wir natürlich nicht widersprechen.

 

Und ganz ehrlich: „Es war super“.

Am Nachmittag fuhren wir dann nach Rantum in unser Hotel.

 „Der Watthof“

 Sehr schön gelegen mit Blick vom Garten direkt auf der Wattenmeer 👍🏼

 

Nach dem Einchecken und verstauen unserer Koffer, Kleidung usw. erkundeten wir noch etwas Rantum. Zurück wieder im Hotel genossen wir erst einmal ein schönes Gläschen Wein.

Um 18:00 Uhr hatten wir bereits schon von zuhause ein Platz in einem Restaurant gebucht. Aufgrund Corona muss man dies ja leider sehr sehr früh machen, um noch Plätze zu ergattern. Ziel war das Restaurant „Strandmuschel“ Tolles kleines Restaurant mitten in den Dünen.

 

Als Vorspeise gab es frisches Baguette mit Knoblauch und Parmesan. Als Hauptspeise hatte Andrea Linguini mit Shrimps 🦐 und Lars einen Sylter Tomaten-Fischeintopf mit Allerlei aus dem Meer.

 

Alles war „hervorragend“ Super lecker 😋

 

Danach ging es zurück zum Hotel, wo wir unseren ersten schönen Tag auf Sylt mit einem Gläschen Wein abschlossen.


Tag 4 "Mit dem Fahrrad rund ums Rantumbecken

Nach einem sehr leckerem ausgiebigen Frühstück gingen wir voller Tatendrang zum Fahrradverleih. Mit 2 Trekkingfahrrädern machten wir uns auf, das Rantumbecken zu umrunden.

 

Das Becken ist ein Naturschutzgebiet für Vögel, das an das Wattenmeer angrenzt. Zwischendurch machten wir noch einen Abstecher und erkundeten das Kapitänsdorf Keitum mit seinen wunderschönen Reetdachhäusern. Um die Mittagszeit machten wir eine wohlverdiente Pause im Hafenkiosk 24 und gönnten uns ein Lachsbrötchen.

Anschließend fuhren wir weiter zur Sansibar. Reserviert hatten wir diesmal nicht- ist zur Zeit sowieso nur für die Promis möglich. Johannes King, der Sternekoch, ging zum Beispiel direkt an uns vorbei. Nach 45 Minuten Wartezeit durften wir endlich durch die Dünen zum Restaurant. Wir saßen an einem kleinen Tischchen und beobachteten unsere Mitgäste- was für ein Schauspiel. Wir hätten dort Stunden sitzen können. Aber auch das Kulinarische durfte hier nicht zu kurz kommen. Wir genehmigten uns eine Portion Pommes mit Parmesan und Trüffel. Es war sooooo lecker- kaum zu glauben und dazu gab es natürlich ein Weinchen.
Nach 1,5 Stunden machten wir uns auf den Rückweg zu unserem Hotel. Nach 40 km Fahrradfahren hatten wir uns eine Pause verdient.

 

Den Abschluss des Tages verbrachten wir diesmal im Restaurant Hus in Lee gegenüber. Auch hier gab es wieder "leeeeecker Fisch".


Tag 5 "Westerland und Kampen

Nach unserem Frühstück machten wir uns auf nach Westerland. Heute wollten wir uns die Hauptstadt von Sylt anschauen. Um 10:00 Uhr war in der City und an der Strandpromenade noch nichts los. So schlenderten wir etwas durch die Einkaufsläden und stöberten mal links und mal rechts. So langsam füllten sich auch die Straßen, Läden und Kaffees.

 

Zwischendurch machten wir einen Kaffeestopp an einem der Läden an der Strandpromenade und beobachteten die Urlaubsgäste. Dann war erst einmal ein Videodreh angesagt. Unserer Freunde Tanja und Uwe feierten nämlich an dem Tag Ihre Silberhochzeit. Und wir wollten es uns nicht nehmen lassen, Ihnen ein paar schöne Grüße auszurichten. Und was passt da besser als mit Blick aufs Meer?

Alles in allem hat uns Westerland „nicht“ zugesagt. Die Hotels, die Einkaufsstrassen usw. alles nicht so wie wir uns das so vorstellen.

Anschließend fuhren wir nach Kampen. Der Ort der Reichen und Schönen auf Sylt. Hier liegen die qm Preise bei bis zu. € 35 TSD. Irre, oder?

Unser erstes Ziel war die „Uwe Düne“. Die höchste Erhebung auf Sylt. Mit 110 Stufen sicherlich überschaubar. Nach einem tollen Ausblick umrundeten wir sie noch.

Und dann ging’s zum Kaffee und Kuchen in die bekannte Kupferkanne. Hier war wieder mal anstehen angesagt. Aber diesmal hielt es sich mit knapp 30 Minuten noch in Grenzen. Tolles Ambiente, tolle Lage. Die einzelnen Tische sind zwischen den Kieferbäumen und Sträuchern versteckt gelegen, so dass eine ganz besondere Atmosphäre entsteht. Hier gönnten wir uns jeweils ein leckeres Stück Kuchen mit Schlagsahne.
Danach ging es zurück zum Hotel wo wir uns ein Mittagsschläfchen erlaubten. Gegen 17:00 machten wir uns auf zu unserem Abendessen. Heute hatten wir einen Tisch im „Coast“ reserviert. Wir starten mit einem frischen Salat und rundeten es mit Linguini und einem Burger ab. Alles war wieder einmal sehr sehr lecker.

 

Da wir aber bereits 19:30 mit dem Abendessen durch waren wollten wir noch einmal an den Strand. Dort gönnten wir uns zwei Gläser Roséweine und genossen eine tolle Abenddämmerung. Es war einfach herrlich 💪💪

 

Zurück im Hotel saßen wir noch etwas auf der Terrasse und beendeten ganz gemütlich den Tag.


Tag 6 "Ein Tag in Hörnum"

Nach dem Aufstehen bemerkten wir, dass der heutige Tag mit Regen startete. Aber egal, denn erst einmal war das Frühstück angesagt. Und nach dem Frühstück regnete es aber noch immer, so dass wir es uns noch etwas gemütlich machten und warteten bis der Regen vorbei war.

 

Gegen 10:00 Uhr starteten wir und fuhren zu unserem Tagesziel „Hörnum“, der südlichste Sylter Ort. Zu Fuß erkundeten wir den kleinen Ort. Rund um den kleinen Hafen bis hin zum Strand, an dem wir dann einen ausgedehnten Strandspaziergang machten. Begleitet wurden wir von der Robbe „Willi“.

 

Ingesamt einmal rund um die Südspitze von Sylt und anschließend durch die Dünen zurück. Die Häuser in den Dünen sahen aus wie wenn man im Hobbit Land unterwegs ist- richtig märchenhaft.

Nach zwei Stunden erreichten wir erneut den Hafen, wo wir uns dann in der bekannten Hörnummer Muschelbar nieder ließen. Andrea bestellte Garnelen und Lars eine Portion der örtlichen Miesmuscheln. Beides war sehr, sehr lecker.

Nachdem wir gegen 13:30 wieder zurück waren zog es uns einmal an den Strand. Aufgrund der nicht all zu hohen Temperaturen mit nur ca 20 Grad war natürlich nicht all zu viel los. Dennoch genossen wir mal die Zeit am Stand, mit Lesen und Musikhören. Einfach mal erholsam.
Kurz vor 17:00 Uhr machten wir uns dann auf den Rückweg zu unserem Hotel, denn für 18:00 Uhr hatten wir einen Tisch beim örtlichen Italiener „Der Pate“ reserviert.

Hier wurden die allg. Corona-Regeln wie Abstände, Abholung der Servicekräfte und Geleit zu den Tischen erstmals „nicht“ eingehalten. Hhhmmm ???

Die Pizzen, die wir bestellten waren allerdings sehr gut. Nach 60 Minuten ergriffen allerdings die Flucht- die Corona war im Nacken ....

 

Zum Abschluss des Tages gönnten wir uns noch ein Gläschen Rosé-Wein am Meer (In der rosa Bude) und dann noch einen finalen Rotwein in unsrem Hotel. Somit ging auch dieser Tag um wie im Flug.


Tag 7 "Erosion, Erektion, Explosion"

Ja, dies sind die Schlagworte des Tages.

 

Nach dem Frühstück regnete es wie am Vortag. Wir machten uns dennoch auf in Richtung Morsum, wo wir den Wanderweg „Morsumer-Kliff“ zu Fuß umrundeten.

Im Anschluss fuhren wir dann ganz hoch zum Ellenbogen, wo wir am Strand zum nördlichsten Punkt Deutschlands wanderten. Wir waren somit kurzfristig die nördlichsten Deutschen auf deutschem Gebiet. Anschließend schauten wir etwas den Kitt-Surfern an der Bucht vor dem Leuchtturm Ost zu. Zu Beginn waren es nur ein / zwei Surfer. Aufgrund des steigenden Windes wurden es schnell mehrere. Als wir nach ca. einer halben Stunde den Platz verließen, waren es bestimmt über 30 Kiter.
Nun war unser nächstes Ziel List. Wir hatten vor, bei Gosch unser Abendessen einzunehmen. Diesmal aber nicht im Restaurant, sondern bei der kulinarischen Ecke in der Tonnen-Halle.

Und was war es lecker 😋

Wir holten mehrfach tolle Kleinigkeiten wie Flammlachs, Garnelen und Fisch in verschiedenen Formen. Dazu tranken wir einen tollen Pinot-Grigio.

 

Nachdem wir ausgiebig unser Mahl genossen hatten, fuhren wir wieder zurück um den Tag erneut am Strand bei der Rosa-Bude mit Roséweine ab zu schließen.

Nun zurück zu Überschrift. Bei dem Rundwanderweg gab es ein Hinweisschild, welches wir beide sehr unterschiedlich interpretierten. Daraus kam beiden gleichzeitig dieser Spruch. Wir denken also immer gleich 👍🏼


Tag 8 "Mit dem Fahrrad nach Wenningstedt-Braderup

Gleich morgens nach dem Frühstück machten wir uns auf zum örtlichen Fahrradverleih. Mit zwei bereits adequierten Rädern fuhren wir entlang der Radwege über Westerland nach Wenningstedt. Hier schauten wir uns die Strandpromenade und die bekannten Sylter Figuren „Alltagsmenschen“ an.

 

Von dort aus ging es durch Kampen über Keitum zurück nach Westerland. Landschaftlich echt toll. Mit dem Fahrrad hat man die Zeit viele Details aufzunehmen. Wie zB die Kühe mit den Streifen. In Westerland angekommen genehmigten wir uns erst einmal ein schönes Eis. Danach war unser letztes Tagesziel die Sylter Bonscherei. Mit ein paar Vorräten machten wir uns auf den finalen Rückweg um gegen 15:00 Uhr die Fahrräder wieder abzugeben.

Nun war erst einmal eine kleine Mittagspause angesagt, um gegen 17:00 Uhr zum Restaurant „Tadjem Deel“ aufzubrechen- ein Restaurant mitten in den Dünen.

Echt toll gelegen :-)

Heute Abend entschieden wir uns für Andrea = Lachs mit Bandnudeln und Lars = Scholle mit Bratkartoffeln. Beides war sehr sehr lecker.

Und nach dem tollen Essen in den Dünen ging es erneut zum Sundowner an die Rose Bude. Aufgrund des tollen Wetters war hier natürlich viel los. Es war ein toller Sonnenuntergang. Mega Abend.


Tag 9 "Zum Ende einen Tag am Strand"

Bereits beim Frühstück hatten wir einen strahlend blauen Himmel- das sollte heute der wärmste Tag der Woche werden.

 

Pünktlich um 10:00 zur Eröffnung der Strandkorbvermietung standen wir vor der Bude- aber leider ohne Erfolg. Alle Strandkörbe auf ganz Sylt sind vermietet- wir hätten das bereits von zu Hause aus buchen müssen. Das wussten wir nicht. Anfangs nutzten wir den Schatten eines noch nicht besetzten Strandkorbes- doch nach 2 Stunden wurden wir vertrieben.

 

Wir legten uns in die pralle Sonne und brutzelten vor uns hin. Es wurde unerträglich heiß. Aber ins Wasser konnten wir auch nicht; wir hatten keine Badeklamotten mit. Wir verkrümelten uns zum Ende dann nochmal in einen Strandkorb Schattenplatz und nach 5 Stunden beendeten wir unseren Strandtag. Verschwitzt und überall hing der Sand gingen wir zurück zum Hotel.

Am Nachmittag fuhren wir nochmal kurz nach List zum Gosch und anschließend packten wir die Koffer. Unser Abendessen hatten wir für heute selbst organisiert.

 

Am Meer im Strandkorb mit Blick auf’s Wasser aßen wir Fischleckereien und gönnten uns ein Gläschen Wein von der Rosa Bude. Es war eigentlich traumhaft schön- wenn nicht nur die Sonne so gnadenlos geschienen hätte....

 

Um 21 Uhr wurde es endlich erträglicher. Auf der Hotelterrasse gönnten wir uns noch einen „Abschlussrotwein“ und dann ging‘s ins Bettchen.


Tag 10 "Unsere Fahrt nach Hause"

Da uns die Hotelinhaberin von der Abreise samstags in Sylt Horrorgeschichten erzählt hatte, hatten wir entschieden so früh wie möglich die Insel zu verlassen. Um 6:30 Uhr setzten wir uns ins Auto und kamen ohne Stau bzw. lange Warteschlangen auf den Autozug.

Bei heißen 34 Grad Außentemperaturen und gut gekühlten 21 Grad im Auto rollten wir dann Richtung Heimat.

Um 16:30 Uhr, nach 9 Stunden Fahrt, kamen wir dann endlich zuhause in Engelhelms an. Schon gleich wieder mit dem Druck weg zu müssen, da an diesem Tag unsere Freunde Tanja und Uwe Ihre Silberhochzeitsparty feierten.